Brasilien (Amazonas-Regenwald)

Die Lunge unserer Erde

Ökologische Bedeutung

Der Amazonas-Regenwald, oft als die "Lunge der Erde" bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klimasystem. Er beherbergt etwa 10% aller bekannten Arten der Welt und speichert enorme Mengen an Kohlenstoff – jeder Hektar intakten Regenwaldes kann bis zu 200 Tonnen CO2 binden, hauptsächlich in der Biomasse der Bäume und im Boden.

Herausforderungen

Der Amazonas steht unter massivem Druck durch Abholzung, Brandrodung und Landnutzungsänderungen. Jährlich gehen tausende Hektare dieses wertvollen Ökosystems verloren, was nicht nur zur Freisetzung von gespeichertem Kohlenstoff führt, sondern auch die Biodiversität gefährdet und lokale Gemeinschaften beeinträchtigt.

Ökologische Bedeutung und Herausforderungen
Unsere Maßnahmen

Unsere Maßnahmen

In unseren Projektgebieten nahe Manaus verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz:

  • Schutz bestehender Wälder:  Durch den Erwerb und aktiven Schutz intakter Waldgebiete verhindern wir deren Abholzung und erhalten wertvolle CO2-Speicher. Unser Waldschutzprogramm umfasst regelmäßige Patrouillengänge, satellitengestützte Überwachung und Zusammenarbeit mit lokalen Behörden zur Bekämpfung illegaler Abholzung.
  • Aktive Wiederaufforstung:  Auf bereits entwaldeten oder degradierten Flächen führen wir umfangreiche Wiederaufforstungsmaßnahmen durch. Wir setzen dabei auf eine wissenschaftlich optimierte Mischung aus einheimischen Arten und schnellwachsenden Bäumen mit hoher CO2- Speicherkapazität. Besonders erfolgreich sind Arten wie Akazien (Acacia mangium) und schnellwachsende einheimische Pionierarten, die sich hervorragend an die lokalen Bedingungen anpassen.
  • Nachhaltige Agroforstsysteme:  Um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten, fördern wir Agroforstwirtschaft, die Bäume mit landwirtschaftlichen Nutzpflanzen wie Kakao, Açaí und tropischen Früchten kombiniert. Diese Systeme bieten nicht nur ökologische Vorteile wie verbesserte Bodenqualität und Biodiversität, sondern schaffen auch langfristige Einkommensmöglichkeiten für lokale Gemeinschaften.
  • Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften:  Wir arbeiten eng mit indigenen Völkern zusammen, respektieren ihr traditionelles Wissen und ihre Landrechte und integrieren sie als Partner in unsere Projekte. Durch gemeinsame Planung und Durchführung der Maßnahmen stellen wir sicher, dass lokale Gemeinschaften direkt von unseren Projekten profitieren und eine aktive Rolle im Waldschutz spielen.

Besondere Erfolge

Unsere Projekte in Brasilien zeichnen sich durch besonders hohe CO2-Bindungsraten aus. Die Kombination aus tropischem Klima, nährstoffreichen Böden und speziell ausgewählten Baumarten ermöglicht ein außergewöhnlich schnelles Wachstum und damit eine rasche CO2-Bindung – bis zu 40 Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr in den ersten Jahren nach der Anpflanzung. Zudem haben wir bereits mehrere hundert Hektar degradierter Flächen erfolgreich wiederaufgeforstet und in produktive, biodiverse Ökosysteme verwandelt.

Besondere Erfolge